Strategieentwicklung

Ein strategisch sehr wesentlicher Planungsschritt ist die Strategieentwicklung. Aufbauend auf der Bestandsaufnahme und Analyse der örtlichen Situation beginnt die gemeinsame Ausarbeitung von Zielen und Maßnahmen für die Gemeinde. An diesem Prozess sollten neben dem beauftragten Ortsplaner auch die Mitglieder des Gemeinderates sowie Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger (Bürgerbeteiligung!) beteiligt sein.

Die vorgeschlagenen Ziele und Maßnahmen sind im Hinblick auf ihre

  • Dringlichkeit,
  • Finanzierbarkeit und
  • Realisierbarkeit

zu prüfen und zu reihen. Dabei bilden neben fachlich-objektiven Argumenten auch politische Interessen, öffentliche Anforderungen sowie privatwirtschaftliche Notwendigkeiten und persönliche Meinungen wesentliche Entscheidungsgrundlagen.

Durch die Bildung von Arbeitskreisen kann die Arbeit in diesem Planungsschritt intensiviert werden sowie interessierten Personen die Möglichkeit zur Mitarbeit gegeben werden. Es gilt, Maßnahmen zu überlegen, wo und wie Werte erhalten bzw. verbessert oder wo und wie Mängel behoben werden können. Ein ausgewogenes und dem Gemeinwohl dienendes Konzept kann erst nach sorgfältiger Auseinandersetzung mit den aktuellen technischen, ökologischen, kulturellen, wirtschaftlichen, umweltschutzmäßigen, politischen etc. Bedingungen und einer daraus folgenden Überprüfung der Ziele auf ihre Realisierbarkeit gefunden werden. Daher ist eine ausführliche Diskussion mit allen Beteiligten zweckmäßig. Weiters ist zu prüfen, ob gewünschte Veränderungen mit den zu erhaltenden Werten überhaupt abgestimmt werden können.

Die Ergebnisse dieses politischen Diskussions- und Entscheidungsprozesses sind vom Ortsplaner anschließend als Ziele und Maßnahmen im Örtlichen Entwicklungskonzept zu formulieren.

Grundlagenforschung