Fokus Jugend

Warum Jugendbeteiligung in der örtlichen Raumplanung?

Geeignete Räume und Optionen für zukünftige Generationen zu schaffen, stellt viele Gemeinden in der örtlichen Raumplanung vor große Herausforderungen. Es geht darum, den Ort attraktiv zu gestalten – für die Menschen, die heute dort leben, aber auch für die Personen, die in Zukunft in der Gemeinde eine Heimat finden wollen, und vor allem für die Jungen, die es gilt, in der Gemeinde zu halten. Um örtliche Raumplanung möglichst nachhaltig anlegen zu können, liegt es auf der Hand, heute diejenigen in langfristige Entscheidungsprozesse miteinzubeziehen, die diese Entscheidungen in Zukunft hauptsächlich betreffen werden - nämlich Jugendliche. Genau aus diesem Grund entscheiden sich immer mehr Gemeinden dafür, junge Menschen in die langfristige Gemeindeentwicklung stärker einzubinden. Dieser Zugang lohnt sich auf jeden Fall, denn Beteiligung schafft nicht nur Akzeptanz, sie erdet auch die Planung durch das Wissen sowie durch die Haltungen und Vorstellungen von jungen GemeindebürgerInnen, die sich oft maßgeblich von jenen der heute erwachsenen EntscheidungsträgerInnen unterscheiden.

Dieser Leitfaden soll Gemeinden als Orientierungshilfe zur Beteiligung Jugendlicher an Entscheidungen in der örtlichen Raumplanung dienen. Als Grundlage dafür stehen die Erfahrungen aus Pilotprojekten, die 2012/13 in Wolkersdorf, Mödling und Hinterbrühl durchgeführt wurden, zur Verfügung.

Ein Jugendbeteiligungsprojekt an örtlicher Raumplanung hat besonders dann dich Chance erfolgreich zu sein, wenn

  • die Gemeindepolitik den Jugendlichen auf Augenhöhe begegnet und ihnen Wertschätzung entgegen bringt
  • das Projekt verbindlich und in kompakter Form durchgeführt wird
  • man mit Schulen und außerschulischen Jugendeinrichtungen eine Partnerschaft eingeht
  • ansprechende kreative Medien zum Einsatz kommen.


So kann das Abenteuer Jugendbeteiligung gelingen und die örtliche Raumplanung mit neuen Ideen und Impulsen bereichert werden.


Jugendbeteiligung kompakt

Nutzen für Gemeinden:

  • Gemeinde attraktiv für unterschiedliche Generationen gestalten
  • Trends erkennen
  • Akzeptanz für räumliche Entscheidungen schaffen
  • Erdung der örtlichen Raumplanung