Grüner Ring

 

Die Stadtregion Wien ist – vor allem in Bevölkerungs- und Wirtschaftsentwicklung – von unglaublicher Dynamik geprägt, und aktuelle Bevölkerungsprognosen zeigen, dass dieser Trend weiter anhalten wird. Mit dieser Dynamik verbunden sind nicht nur ein ebenso steigender Nutzungsdruck und oftmals Nutzungskonkurrenz auf ein und derselben Fläche – diese Region zeichnet sich auch durch hohe Lebensqualität aus. Mehrere Planungsprozesse und Leitprojekte in der Ostregion sollen einerseits die Dynamik bündeln und gleichzeitig Agrar- sowie Grünräume in einem „Grünen Ring“ sichern.
Die Anordnung der Reichs- und Residenzstadt Wien in Ringen ergab sich im Zuge der Schleifung der Stadtmauer – mit dem "Ring" um die Innenstadt bzw. mit der Abtragung des Linienwalls und der Anlage des "Gürtels" um die eingemeindeten Vorstädte. Von Otto Wagner, dem bekannten Stadtplaner, wurde diese Form der Stadtentwicklung vor allem im Verkehrsbereich durch den Bau der Stadtbahn unterstützt. Der Wald- und Wiesengürtel – der erste Grüngürtel um die Stadt – geht auf die Planung des Architekten Eugen Fassbender zurück und ist ein wesentliches Element des „Grünen Rings“, der – mit Ausnahme des Wienerwaldes und des Auwaldes entlang der Donau – jedoch ein Fragment geblieben war.

Niederösterreich setzt nun eine neue Initiative, um diesen "Grünen Ring" zu vervollständigen. Dazu wurde im Herbst 2018 wurde ein umfassender Planungsprozess gestartet, der aus mehreren Bausteinen besteht und sowohl auf konzeptiver Ebene ansetzt, als auch bei der Umsetzung von größeren und kleineren Projekten. Ziel ist es, dass die einzelnen Teile schlussendlich ineinandergreifen und sich zu einem „Grünen Ring“ ergänzen:

 

Zum Nachlesen und für Hintergrundinfos steht ein Material- und Pressearchiv zur Verfügung.