BürgerInnen-Café = Welt-Café
Wie | Im Raum stehen kleine (runde) Tische mit je 5-8 Sesseln. Der Raum ist nett dekoriert, die Atmosphäre ist locker – wie im Caféhaus. Die BürgerInnen sitzen in kleinen Gruppen an den Tischen und disku¬tieren. Es gibt ein „Tischtuch“ aus Papier und Stifte. Die BürgerInnen werden ermuntert, die wichtigsten Aussagen aus ihren Kleingruppendiskussionen aufzuschreiben. Nach etwa 20 min werden die BürgerInnen eingeladen, die Tische zu wechseln, um mit anderen TeilnehmerInnen ins Gespräch zu kommen. Ein/e GastgeberIn bleibt am Tisch und berichtet den BürgerInnen, die sich nun neu an den Tisch setzen, die Kernpunkte der vorangegangenen Diskussion. Dann wird weiter diskutiert. Zum Schluss geht der/die ModeratorIn von Tisch zu Tisch und fragt die GastgeberInnen nach den Highlights der Diskussion. So erfahren alle TeilnehmerInnen im Überblick, was an den anderen Tischen besprochen wurde. An den Tischen laufen viele Gespräche parallel. Dadurch kommen mehr Menschen und auch die leiseren zu Wort. Die kleinen Gruppen und die ungezwungene Atmosphäre erleichtern allen die Beteiligung. |
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Wofür | Um vielfältige Aspekte eines Themas oder einer Planungsfrage in einer größeren Gruppe zu beleuchten, ohne ins Detail zu gehen, zur Vertiefung eignen sich dann zum Beispiel Arbeitsgruppen (siehe Seite 38), Runde Tische (siehe Seite 39) oder BürgerInnenräte (siehe Seite 32). Das BürgerInnen-Café ist gut mit anderen Methoden zu kombinieren – zum Beispiel zum Start eines Beteiligungsprozesses oder zur Präsentation von Ergebnissen aus Workshops und Arbeitsgruppen, oder zwischendurch, um Inspirationen zu bekommen oder Stimmungsbilder auszuloten. Für alle BürgerInnen, auch für jene, die nur wenig Zeit haben und auch zur Integration von Zugezogenen – die Menschen kommen leicht miteinander ins Gespräch. |
Erreichbares Ergebnis | Reger Austausch der TeilnehmerInnen untereinander, gegenseitige Inspiration und Motivation, vielfältige Ideen und Sichtweisen kommen auf den Tisch |
Aufwand | Gering, meist eine Halbtags- oder Abendveranstaltung |
Kosten | Gering, Moderation kann nach einer Einschulung und mit etwas Erfahrung auch von der Gemeinde selbst übernommen werden |
Einsatzgebiet | Lokal und kleinregional |