Kleinregionentag 2009
„Miteinander. Soziale Vernetzung in den Kleinregionen“
Zu diesem Thema trafen einander ca. 160 TeilnehmerInnen am 19. Oktober 2009 im Haus der Musik in Grafenwörth beim Kleinregionentag 2009. Diese jährlich stattfindende Veranstaltung bietet kleinregionalen AkteurInnen aus allen fünf Landesteilen die Möglichkeit, sich einerseits zum Tagesthema sowie über neue Rahmenbedingungen zu informieren, beispielgebende Projekte kennen zu lernen und Erfahrungen breitflächig auszutauschen.
Lebensraum mit Wohlfühlfaktor!
In seinem Eingangsstatement beschrieb Landesrat Johann Heuras die Kleinregionen als Lebensraum für verschiedenste Personengruppen wie Familien, Kinder und Jugendliche, ältere Menschen oder MigrantInnen, die sich im Lebensraum Kleinregion wohl fühlen sollen und deren soziale Bedürfnisse es daher zu berücksichtigen gilt: "Durch eine Vielzahl an gesellschaftlichen Trends ist die Gemeindeebene immer mehr gefordert, Aufgaben im sozialen Bereich zu übernehmen sowie Angebote und Projekte mit hoher Qualität zu schaffen. Hier sind zunehmend gemeindeübergreifende Lösungsansätze gefragt. Durch interkommunlae Abstimmung und Finanzierung werden Angebote und Projekte geschaffen, die sowohl die Qualität der Leistungen verbessern, als auch konkret auf die Bedürfnisse der Wohnbevölkerung eingehen."
Vormittagsprogramm: Kleinregionale Projektwerkstatt "Erfolgreich zusammenleben":
Im Zuge der Vorstellung des Projekts "Talk a(c)tive - Mitreden, Mittun, Mitbestimmen" diskutierten die TeilnehmerInnen in einem Workshop Ansätze und Ideen zur Jugendpartizipation auf kleinregionaler Ebene.
Hauptprogrammpunkt am Nachmittag: Soziale Themen in der Kleinregionen - Theorie und Praxis
Zunächst führte Franziska Cecon von der Fakultät für Gesundheit und Soziales der FH OÖ mit ihrem Vortrag "Soziale Entwicklungen als Wegbereiter für regionale Zusammenarbeit" in das Tagesthema ein.
Im Anschluss daran präsentierten unter dem Motto "Kleinregionen vor den Vorhang" VertreterInnen aus niederösterreichischen Kleinregionen Projekte und Ideen zu sozialen Themen. Diese Praxisberichte wurden durch einen Blick nach Vorarlberg ergänzt, denn Sibylla Zech stellte die sozialen Aspekte der "Vision Rheintal" vor, Vize-Bürgermeisterin Gertrud Blum aus Röthis berichtete von den gemeindeübergreifenden Aktivitäten im "Lebensraum Vorderlandhus".
In einer abschließenden Podiumsrunde standen unterschiedliche Beratungsstellen den TeilnehmerInnen Rede und Antwort.